Die Hautalterung im Laufe des Lebens

Die Haut des Menschen als größtes Organ unterliegt wie der gesamte Körper dem Alterungsprozess. Ab dem 30. Lebensjahr wird bei Frauen und ab ungefähr dem 35. Lebensjahr bei Männern die Hautalterung mehr und mehr spürbar. Insbesondere Frauen beobachten dabei, dass die Haut trockener, rauer und glanzloser wird. Teilweise beginnt sie dadurch schuppig zu werden. Es entstehen Rötungen, kleine Warzen und Flecken auf der Haut. Erklären lässt sich das in erster Linie durch die nachlassende Durchblutung, in dessen Folge die nötige Versorgung der Hautzellen mit Sauerstoff und Nährstoffen schlechter wird. Zudem nimmt die Zellteilung ab und die Zellen nehmen häufiger Schäden durch so genannte freie Radikale. Diese entstammen sowohl dem körpereigenen Stoffwechsel, entstehen aber ebenso durch Umwelteinflüsse wie der Sonneneinstrahlung.

All dies hat zur Folge, dass die Haut empfindlicher wird; im Inneren der Haut bauen sich die kollagenen und elastischen Fasern ab, sodass das Bindegewebe schwächer wird. Dadurch kann Feuchtigkeit schlechter gespeichert werden und die Haut wird schlaffer, trockener und bekommt Falten. So genannte Altersflecken entstehen vorrangig an den Körperstellen, die viel Licht ausgesetzt sind, also zum Beispiel Gesicht, Hände und Unterarme. Durch häufige und/oder übermäßige UV-Einstrahlung ohne entsprechenden Lichtschutz vermehren sich allmählich die Melanozyten in der Haut, in denen sich Pigmente ansammeln und durch mangelhaften Abbau zu dunklen Flecken führen.

Pflege für die Haut ab 50

Der Alterungsprozess beginnt nicht spontan, sondern ist schleichend. Dementsprechend ist es notwendig, sich auch in jungen Jahren regelmäßig und entsprechend den Bedürfnissen der Haut zu pflegen. Ab 50 ändert sich jedoch, dass die Haut noch empfindlicher wird und deutlich höheren Sonnenschutz benötigt. Im Mittelpunkt der Pflege sollten natürliche Pflanzenextrakte stehen, die so genannten Lifting-Substanzen, um die Haut von innen heraus wieder zu stärken und regenerieren. Hyaluronsäure unterstützt die Haut dabei, die notwendige Feuchtigkeit zu speichern. Dadurch werden Falten gemindert, da durch Feuchtigkeit die Haut aufgepolstert wird. Daneben sollten Peelings und revitalisierende Masken wie bisher weiter verwendet werden. Bei der Tages- und Nachtpflege ist es wichtig zu schauen, dass die Bedürfnisse der Haut befriedigt werden. Es gibt sowohl in der herkömmlichen Kosmetik als auch im Bereich der Naturkosmetik viele Anti-Aging-Produkte und Pflegeserien, die speziell auf die Bedürfnisse der alternden Haut abgestimmt sind. Mögliche Pflanzenextrakte, die sich für die Haut ab 50 eignen, sind Sanddorn und Traube, ebenso das Öl der Nachtkerze sowie Gojibeere, Katzenkralle und Granatapfel.

Pflanzenextrakte mit Anti-Aging-Wirkung

Die Katzenkralle stammt aus dem peruanischen Regenwald. Besonders effektiv ist der spagyrische Auszug der Katzenkralle durch seine antioxidative Wirkung; die Zellalterung wird verlangsamt. Granatapfelauszüge fördern die Neubildung von Zellen und schützen sie vor den schädlichen Sauerstoffradikalen, die von außen auf die Haut einwirken. Daneben unterstützt Granatapfel die Regeneration der Oberhaut. Es wird deutlich, dass die Natur jede Menge Pflanzen parat hält, um der Hautalertung effektiv entgegen zu wirken. Nichtsdestotrotz können Wirkstoffe jeglicher Art die Hautalterung nicht stoppen, auch wenn vor allem herkömmliche Kosmetik-Hersteller gern damit werben. Es ist nicht möglich, die natürlichen, hauteigenen Prozesse abzustellen oder genetisch umzuformulieren. Wertvolle Extrakte, die die Bedürfnisse der alternden Haut abdecken, helfen jedoch, den Prozess zu verlangsamen und sorgen für ein schönes Hautbild. Dabei ist nicht zu vergessen: allein die Körperpflege ist für das Altern nicht entscheidend, denn auch durch einen gesunden Lebensstil, gesunde Ernährung und viel Bewegung einschließend, hält der Mensch sich länger jung und fit. Und das zeigt sich letztlich auch im Gesicht jedes Einzelnen.

Bild: thinkstockphotos.de / Stockbyte