Senile Demenz: Hilfe und Prävention

Definition

Senile Demenz ist eine degenerative Erkrankung des Gehirns, die meist jenseits des 60. Lebensjahres beginnt. Als Risikofaktoren kennt die Wissenschaft hauptsächlich: übermäßiger Tabak- und Alkoholkonsum, Diabetis, Bluthochdruck, Adipositas und Depression. Neueren Studien zu Folge, wird Aluminium, das über das Trinkwasser, Deos und Aluverpackungen in den Körper gelangt, wieder als Auslöser diskutiert.

Verlauf

Erste Symptome sind sporadische Lücken im Kurzzeitgedächtnis und Einschränkung der Merkfähigkeit. Bei Fortschreiten der Erkrankung kommt es zu Problemen der Motorik, der Sprache, der Wortfindung und letztlich auch zum Ausfall des Langzeitgedächtnisses. In weiterer Folge fällt dem Kranken das Wiedererkennen von Personen und Gegenständen schwer. Eine Trübung des Bewußtseins tritt nicht ein.

Hilfe und Prävention für Angehörige und Betroffene

Besonders im Anfangsstadium kann mit entsprechenden Medikamente und einer gezielten Ergotherapie der Verlauf oft wesentlich verlangsamt werden. Angehörige und Pflegende können einen erheblichen Beitrag dazu leisten, indem sie die geistigen und motorischen Fähigkeiten mit kognitiven Übungen, Vorlesen, gemeinsamer Bewältigung von Tätigkeiten des täglichen Lebens, Kartenspielen, Spaziergängen etc. trainieren. Vor allem soziale Kontakte sollen intensiv gepflegt werden um die Lebensfreude zu erhalten und Depressionen und Aggressionen vorzubeugen. Diese sozialen Beziehungen können beispielsweise welche zu Freunden und Angehörigen sein, aber auch der regelmäßige Aufenthalt in einer Tagesbetreuungseinrichtung oder der tägliche Besuch eines Pflegedienstes wirken positiv auf die Stimmung ein. Das menschliche Gehirn ist bis ins hohe Alter lernfähig, somit können Angehörige gemeinsam mit Erkrankten immer mit einer angemessenen Beschäftigungstherapien gegensteuern. Geistige und körperliche Betätigung kann nicht nur den schnellen Verfall bremsen sondern auch einen Ausbruch der Demenz weit nach hinten verschieben oder sogar ganz verhindern.

Fazit

Mit Geduld und Einfühlungsvermögen aus dem nahen Umfeld, sowie und durch eine gesunde und aktive Lebensweise können Sie Ihrem an seniler Demenz erkrankten Angehörigen hohe Lebensqualität und einen würdigen Lebensabend ermöglichen.

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