Gelenkarthrose und Gelenkentzündungen: Schonhaltung macht es nur schlimmer

Die Liste der Beschwerden am Bewegungsapparat scheint schier endlos. Hierzu gehören das Stechen im Knie, das Ziehen in der Schulter, die Schmerzen in der Hüfte, ein steifer Nacken oder die Schmerzen im Kreuz. Sie sollten die Gelenke in diesem Fall aber nicht schonen oder eine Schonhaltung einnehmen, denn das verschlimmert die Beschwerden auf Dauer. Am besten ist es, aktiv zu bleiben. Mit einer gezielten medizinischen Behandlung gelingt dieses leichter.

Der Bewegungsapparat

Die Bewegungen, die uns ohne Schmerzen so selbstverständlich erscheinen, werden durch mehr als 140 Gelenke ermöglicht. Dabei arbeiten Sehnen, Muskeln, Knochen und Gelenke zusammen.

Die Gelenke nutzen sich allerdings mit fortschreitendem Alter ab. Falsch ausgeführte Bewegungen, eine schlechte Haltung, übertriebener Sport und einseitige Belastungen hinterlassen Spuren im Bewegungsapparat.

Inaktivität ist allerdings genau so schädlich wie zu viel oder falsche Bewegung. Die Verbindungsstücke, die zwischen den Knochen liegen, werden dann zu wenig beansprucht. Hierdurch kommt es zu einer Unterversorgung mit Nährstoffen. Mehr dazu unter arthrose-knie.net.

Gelenkarthrose und Gelenkentzündungen

Nicht nur die Arthrose, also Abnutzungserscheinungen, sondern auch die Arthritis, Gelenkentzündungen, verursachen starke Schmerzen. Worin liegt der Unterschied von Arthrose und Arthritis? Bei einer Arthrose leiden die Betroffenen an verschlissenem Knorpelgewebe. 95 Prozent der über 65-jährigen leiden an dieser Abnutzung. Ein typisches Anzeichen für Abnutzungserscheinungen sind Schmerzen, die während einer Belastung auftreten und in Ruhe wieder nachlassen. Durch die abgeriebenen Knorpelteilchen entstehen immer wieder Entzündungen.

Bei der rheumatoiden Arthritis handelt es sich um eine Gelenkentzündung. Ihr liegt eine Autoimmunerkrankung zu Grunde. Die Gelenke werden vom körpereigenen Abwehrsystem angegriffen, wodurch schmerzhafte Entzündungen entstehen. Diese Entzündung kann gezielt mit Medikamenten behandelt werden, nachdem die Ursache gezielt abgeklärt wurde. Um beweglich zu bleiben, hilft eine Physiotherapie bei Arthritis und Arthrose.

Regelmäßige Bewegung

Die Betroffenen sollten zudem regelmäßig Sport treiben, damit die Gelenke nicht steif werden. Am geeignetsten ist Wassergymnastik. Aber auch Wandern und Radfahren können helfen. Am besten sprechen Sie mit Ihrem Arzt, welche Sportart für Sie geeignet ist.

Vor dem Sport müssen Sie sich auf jeden Fall aufwärmen. Das bereitet den Bewegungsapparat auf die Belastung vor und macht die Gelenke beweglicher. Genauso wichtig wie das Aufwärmen ist das sanfte Dehnen nach dem Training.

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Bild: bigstockphoto.com / Kasia Bialasiewicz