Ein Hörsturz, ausgelöst vermutlich in Folge von Durchblutungsstörungen im Ohr, macht Angst und kann sehr ernste Folgen haben, die bis zur dauerhaften Taubheit auf einem Ohr reichen. Werden die Symptome für einen nahenden Hörsturz jedoch frühzeitig erkannt, können Sie aktiv gegensteuern.
Betroffen sind bei Weitem nicht nur Senioren: Zwar tritt die Krankheit meist im Alter von etwa 50 Jahren auf, kann jedoch grundsätzlich in allen Altersgruppen vorkommen. Selten ist der Ohrinfarkt lediglich im Kindesalter. Im Normallfall gewinnen Betroffene ihr Gehör vollständig wieder zurück.
Häufige Hörsturz-Anzeichen
Praktisch alle Personen, die einen Hörsturz erleiden, berichten, sie hätten anfangs ein dumpfes und drückendes Gefühl im betreffenden Ohr gespürt. Es sei fast so, als würde sich Watte im Gehörgang befinden. Anschließend kommt es zumeist zu Ohrgeräuschen, einem Tinnitus. Üblich ist hierbei ein Rauschen oder Piepen. Die Geräusche können sich in unterschiedlichen Frequenzbereichen abspielen. Betroffene berichten häufig, dass sie die Ohrgeräusche vor allem bei völliger Stille wahrnahmen, aber nicht in einem Gespräch oder beim Fernsehen. Die Symptome treten in aller Regel nur bei einem Ohr auf.
Klassischerweise kommt es außerdem zu einer Hörminderung. Diese kann bis zur Taubheit reichen. In einem solchen Fall ist der Hörsturz allerdings schon sehr weit fortgeschritten. Bei einer anhaltenden Verschlechterung des Hörens erhalten Patienten ein Hörgerät. Diese modernen Geräte helfen dabei, die Folgen des Hörsturzes auszugleichen. Um das passende Hörgerät aus den über 1000 Modellen auf dem Markt zu finden, können sich Betroffene an den Online-Akustiker audibene wenden. Bei audibene erhalten Sie die neueste Technik mit diskretem Design. Nach einer ausführlichen telefonischen Beratung durch einen Hörgeräte-Experten passt ein Meisterakustiker aus dem deutschlandweiten Akustikernetzwerk von audibene das jeweilige Modell vor Ort an die individuellen Bedürfnisse des Patienten an.
Seltene Symptome für einen Ohrinfarkt
Vorboten für einen Hörsturz können in etwa 30 Prozent der Fälle auch Schwindelgefühle sein. Achten Sie gezielt darauf, ob diese einseitig oder beidseitig auftreten. Hierfür können Sie einen einfachen Trick nutzen: Wenn Sie noch auf einem Bein stehen können, befindet sich das Schwindelgefühl einseitig gegenüber. Es hängt vermutlich mit Ihrem Gehör zusammen.
Weitere eher seltene Hörsturz-Anzeichen sind Gefühle der Benommenheit in Kombination mit verzerrtem Hören. Es scheint, als würden Sie Laute in Zeitlupe wahrnehmen. Ihre Welt liegt hinter einem Schleier, den Sie nur noch schwer durchdringen können.
Vermeiden Sie Stress – und gehen Sie zum Arzt
Wenn Sie Symptome für einen nahenden Hörsturz erkennen, sollten Sie Stress unbedingt vermeiden. Dieser löst den Ohrinfarkt häufig mit aus und kann ihn noch verstärken. Sie sollten in diesem Fall unbedingt einen HNO-Arzt aufsuchen. Zwar können die Anzeichen ungefährliche Ursachen haben, allerdings kann auch ein ernstes Problem vorliegen. Neben Stress zählen beispielsweise Verletzungen des Innenohrs, Blutgerinnsel, Entzündungen und (gutartige) Tumore zu den Verursachern von Hörstürzen und bedürfen der sofortigen Behandlung. Ja nach Diagnose wird zunächst gegebenenfalls mit Kortison therapiert. Langfristig muss die jeweilige Ursache bekämpft werden. In vielen Fällen klingen die Beschwerden auch ohne Behandlung von selbst wieder ab. Zur Vorbeugung von Ohrinfarkten tragen die Vermeidung von Stress sowie ein gesunder Lebenswandel bei.
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