Ganzheitlicher Ansatz: Die Pflegeplanung nach Krohwinkel

Die Pflege und ihre Methoden haben sich in den letzten dreißig Jahren erheblich verändert. Wenn früher galt: “warm, satt und sauber”, sind es heute ganz andere Maßstäbe, die angelegt werden.

Die Persönlichkeit des Pflegebedürftigen berücksichtigen

Im Mittelpunkt aller pflegerischer Aktivitäten steht heute die Individualität des zu Pflegenden, die sich aus dessen jeweiliger Lebenssituation, den Fähigkeiten, besonderen Gewohnheiten und Bedürfnissen ableitet und gezielt in der Pflegeplanung berücksichtigt wird.

Als griffige Handreichung hat sich dabei die Pflegeplanung nach Krohwinkel mit dem aussagekräftigen AEDL-Modell (Aktivitäten und existentielle Erfahrungen des Lebens) erwiesen. Das Modell bewegt sich entlang der Lebensrealität des zu pflegenden Menschen und bezieht die darin enthaltenen Aktivitäten, wie zum Beispiel Kommunikation, Nahrungsaufnahme, Schlafen, Bewegung, Kleidung und Sexualität mit ein. Für die zu pflegende Person wird gemäß ihrer körperlichen, geistigen und seelischen Möglichkeiten ein erreichbares Ziel formuliert auf welches schließlich alle pflegerischen Maßnahmen ausgerichtet und ihre Fortschritte dokumentiert werden.

Pflegeziele schneller erreichen

Durch die Pflegeplanung nach Krohwinkel wird eine ganzheitliche Pflege sichergestellt, die Person und Lebenswelt des Pflegebedürftigen in den Blick nimmt. Dadurch werden Defizite gezielter bearbeitet, Ressourcen gefördert und gestärkt.

Nicht zuletzt erfährt der Mensch dadurch eine besondere Wertschätzung seiner Persönlichkeit, was erheblich zu seinem Wohlbefinden beiträgt und den Pflegeprozesses deutlich verbessert.

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