Rheumamittel: Medikamentöse Therapie bei Rheuma

Rheuma gilt seit vielen Jahren als Volkskrankheit. Nicht nur alte Menschen, sondern auch Jüngere sind von den schmerzhaften Entzündungen der Gelenke, Muskeln und in schweren Fällen sogar der Organe betroffen. Da noch immer nicht ganz geklärt ist, welche Ursachen für rheumatische Erkrankungen verantwortlich sind, ist die Behandlung schwierig. Eine Heilung gibt es nach wie vor nicht. Ziel einer Therapie mit einem Rheumamittel ist deshalb die Linderung der Schmerzen und Entzündungen.

Rheumamittel gegen Schmerzen und Entzündungen

Lange Zeit wurden gegen Rheuma Arzneimittel verschrieben, die starke gesundheitliche Nebenwirkungen hatten. Sie enthielten das entzündungshemmende Kortison. Mittlerweile bekommen Rheumapatienten in erster Linie sogenannte Nicht-steroidale Antirheumatika (NSAR), also Rheumamittel, die kein Kortison enthalten, vom Arzt verschrieben. Die Wirkungszeit dieser Medikamente reicht von wenigen Stunden bis zu einem Tag, sodass Patienten auf die regelmäßige Einnahme angewiesen sind. Ohne Schmerztherapie ist der Alltag für einen Rheumakranken kaum zu bewältigen. Noch schlimmer sind die Auswirkungen der Entzündungen in den Muskeln und Knochen, die im schlimmsten Fall zur Versteifung oder sogar zum Versagen von Organen führen können. Eine Therapie mit Rheumamitteln gehört deshalb immer in die Hände eines Arztes, zumal die NSAR rezeptpflichtig sind. Mittlerweile gibt es Fachärzte, die sich auf rheumatische Erkrankungen spezialisiert haben.

Gesunde Ernährung und Bewegung helfen

Neben der medikamentösen Therapie kann der Patient auch selbst etwas tun. Eine gesunde Ernährung, die nur wenig Fleisch enthält, hat sich als sinnvoll erwiesen. Regelmäßige Bewegung ist wichtig, um der Versteifung von Gelenken vorzubeugen. Dafür kann der Arzt Physiotherapien verschreiben. In akuten Fällen hilft das Auflegen von Kältepacks auf die schmerzenden Stellen. Sie wirken zusätzlich entzündungshemmend.

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