Warum vor allem Frauen Mineralstoffe benötigen

Mineralstoffe wie z.B. Eisen, Calcium, Natrium, Kalium oder Magnesium sind sowohl für Frauen, als auch für Männer wichtig. Und dennoch gibt es hier einen feinen Unterschied. Aufgrund hormoneller Schwankungen und eventueller Schwangerschaften haben Frauen in bestimmten Bereichen einen höheren Verbrauch als Männer.

Während der Kindheit und der Jugendzeit wächst unser Körper. Eine gute Versorgung mit Mineralstoffen ist in dieser Zeit unabdingbar. Mineralstoffe werden im Grunde genommen für alle physiologischen Körpervorgänge benötigt z.B. für das Wachstum, die Hormonproduktion, für Reparaturmaßnahmen, für Reinigungsvorgänge, für die Verdauung usw. In der Kindheit und Jugendzeit werden aber auch Mineralstoffe eingelagert. Der Körper rüstet sich gewissermaßen für die mageren Jahre bzw. für das Erwachsenen- und Seniorenalter.

Frauen verlieren vor allem während der Schwangerschaft(en) und bei der mühevollen Aufzucht des Nachwuchses wertvolle Mineralstoffe. Nicht umsonst heißt es im Volksmund „Jede Schwangerschaft kostet die Mutter einen Zahn“.

Was bedeutet es für Frauen, schwanger zu sein? Das Ungeborene benötigt einen permanenten Strom an wertvollsten Nährstoffen, die über die Nabelschnur geliefert werden müssen. Eine Unterbrechung des Flusses ist undenkbar. Und dieser Zufluss kann längst nicht nur dadurch aufrecht erhalten werden, indem die Schwangere einfach nur etwas mehr Nahrung zu sich nimmt. Der werdenden Mutter werden permanent wertvolle Mineralstoffe aus den Mineralstoffdepots entnommen, um den neuen Erdenbürger bestmöglich zu versorgen.

Wenn Sehnen und Bänder „entmineralisiert“ werden, dann passen die Schuhe plötzlich nicht mehr, weil das Fußgewölbe an Elastizität verliert und gewissermaßen in sich zusammensackt. Die Beine fangen an zu ziehen und zu drehen, weil die Muskulatur nicht mehr entspannen kann – es fehlen die notwendigen Betriebsstoffe für die Muskulatur. Die Zellteilungsrate der Ungeborenen ist erheblich und benötigt große Mengen an Mineralstoffen. Die Folge ist, dass die Schwangere Mundgeruch und Schlundbrennen bekommt. Diese Liste könnte man beliebig fortsetzen.

Und wie geht es nach der Entbindung weiter? Das Neugeborene möchte mehrmals am Tag gestillt werden. Die Schlafenszeiten nehmen für die „glückliche“ Mutter deutlich ab. Und das alles gibt es nicht zum Nulltarif. Das alles zehrt an den Ressourcen bzw. den Mineralstoffspeichern. Der Arbeitstag einer jungen Mutter hat 24 Stunden.

Es geht aber noch weiter. Wie heißt es so schön „Kleine Kinder kleine Sorgen – große Kinder große Sorgen“. Wie oft müssen die Mütter mit dem/den Kind(ern) zum Arzt, zum Kindergarten, in die Schule oder zum Sport- und Musikunterricht? Und der Haushalt macht sich von alleine – sagt der Mann.

Erst wenn der ganze Spuk vorüber ist, kommen viele Frauen zur Ruhe und können sich auf die eigenen Bedürfnisse konzentrieren. Für viele Frauen ist das Alter zwischen dem 40. und dem 50. Lebensjahr eine Phase der Umorientierung. Die Gesundheitspflege und die Krankheitsvorsorge rücken immer mehr in den Fokus.

In der Regel machen sich ab dem 40. Lebensjahr die ersten „Betriebsstörungen“ im und am Körper bemerkbar. Das Leben hat seine Spuren hinterlassen. Die Haut ist trocken oder fettig und bildet Falten. Der Schlaf ist beeinträchtigt und der Energiemangel ist nicht mehr zu übersehen. Viele Frauen begeben sich auf die Suche – und werden fündig.

Eine wunderbare Möglichkeit, um Gesundheitspflege und Krankheitsvorsorge zu betreiben sind Schüßler-Salze. Mit Schüßler-Salzen lassen sich auch viele „Betriebsstörungen“ im und am Körper auf einfache und leichte Art und Weise beheben. Im Grunde genommen ist die Einnahme der Schüßler-Salze der Ausgleich für den lang anhaltenden Entzug von wertvollen Mineralstoffen.

Die Schüßler’sche Heilweise wurde von Dr. med. Wilhelm Heinrich Schüßler Ende des 19. Jahrhunderts entdeckt. Damals machte die Wissenschaft in allen Bereichen große – man könnte fast sagen sprunghafte – Fortschritte. Ende des 19. Jahrhunderts war klar, dass Krankheiten mit krankhaft veränderten Zellen einhergehen. Man wusste damals auch, dass sich krankhaft veränderte Zellen in einem Mineralstoffmangel befinden. Als Homöopathischer Arzt kam Dr. Schüßler auf die Idee, Mineralstoffe und Mineralstoffverbindungen in eine hochverdünnte Form zu bringen und damit die Zellen zu versorgen. Und es funktionierte! Dr. Schüßler hatte mit seinen „Schüßler-Salzen“ riesige Erfolge.

Schüßler-Salze wirken auch heute noch. In unserer modernen Zeit sind Schüßler-Salze in Form von Tabletten erhältlich. Bei der Produktion werden Mineralstoffe über mehrere Stunden hinweg in den Milchzucker hineingerieben, sodass die Mineralstoffe am Ende in einer mikrofeinen Form vorliegen. Der Vorteil ist jetzt, dass diese hochverdünnten Mineralstoffe sehr leicht von der Mundschleimhaut aufgenommen und im Körper verteilt werden können.

Bei der Schüßler’schen Heilweise geht es um den Ausgleich von Mineralstoffdefiziten in der Zelle. Neben der intrazellulären Versorgung ist aber auch die Versorgung des Körpers mit passenden Nährstoffpräparaten wichtig und sinnvoll (über die Nahrung ist das nicht mehr so leicht möglich, wie vor 50, 100 oder 150 Jahren). Die Äcker sind ausgelaugt und verlieren immer mehr wertvolle Bestandteile für das Wachstum der Pflanzen.

Beispiel: Bei Osteoporose reicht es nicht aus, nur die Nr. 2 Calcium phosphoricum einzunehmen, um den Knochen wieder aufzubauen. Es wird zusätzlich ein Nährstoffpräparat mit einer hohen Bioverfügbarkeit benötigt. Bei Osteoporose wäre eine sinnvolle Kombination folgende: Nr. 2 Calcium phosphoricum + OsteoClim von Adler-Pharma. Neben der Nr. 2 Calcium phosphoricum können aber noch weitere Schüßler-Salze eingesetzt werden, um das Knochenwachstum zu unterstützen. Hier eine bewährte Mischung mit den jeweiligen Tagesmengen:

Mineralstoffe Stück pro Tag
Calcium fluoratum Nr. 1 7 – 10
Calcium phosphoricum Nr. 2 20
Magnesium phosphoricum Nr. 7 10 – 20
Natrium chloratum Nr. 8 10
Natrium phosphoricum Nr. 9 10 – 20
Silicea Nr. 11 7

Schüßler-Salze sind gewissermaßen die Funktionsmittel im Körper. Funktionsmittel helfen dem Körper, grobstoffliche Nährstoffe zu steuern bzw. zu verteilen.

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Ein Text von Stefan Lackermeier, Heilpraktiker

Bild: Bigstockphoto.com / Rido81