Schönes und gesundes Haar bei Frauen 50+

Selbst dann, wenn die Haare immer hervorragend gepflegt wurden, machen sich mit zunehmendem Alter irgendwann erste Veränderungen bemerkbar. Spätestens ab 50 bewirkt die Hormonumstellung im Körper, dass die Haare trockener, dünner und weniger formbar werden. Auch die Kopfhaut kann zunehmend empfindlicher regieren. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass ab diesem Zeitpunkt eine der klassischen Seniorenfrisuren getragen werden muss, wie sie noch vor einigen Jahren üblich waren. Mit dem richtigen Schnitt und den für die veränderte Haarstruktur geeigneten Pflegemitteln können die Haare noch lange gesund und schick aussehen.

Auf den Schnitt kommt es an

Die früher von Seniorinnen häufig getragenen Dauerwellenfrisuren sind in vielen Fällen wenig schmeichelnd und strapazieren zudem die Haare zusätzlich. Auch sind sie aus der Mode gekommen. Da die meisten Menschen heutzutage mit 50 Jahren und darüber auch noch mitten im Leben stehen, spricht nichts dagegen, weiterhin einen modernen Haarschnitt zu tragen. Wichtig ist dabei allerdings, dass er nicht nur mit der Gesichtsform harmoniert, sondern sich gegebenenfalls auch für dünnes Haar eignet. Besonders schön und gleichzeitig haarschonend sind halblange Frisuren, bei denen die Haare ohne übermäßiges und deshalb schädliches Fönen in Form gebracht werden können. Wer trotz nachlassender Haardicke gerne weiterhin eine lange Haare tragen möchte, kann die eigene vermutlich dünner werdende Haarpracht beispielsweise mit Bonding Extensions aufpeppen, die so unauffällig befestigt werden, dass Außenstehende keinen Unterschied erkennen können. Denn auch im Alter “darf” Frau durchaus lange Haare tragen. Regeln gibt es beim Haarstyling ohnehin nicht: erlaubt ist, was der Trägerin gefällt – ganz egal, wie alt sie ist.

Pflege von innen und außen

Da mit zunehmendem Alter die Haarwurzeln mit immer weniger Nährstoffen versorgt werden, nimmt die Haardicke nach und nach ab. Außerdem werden die Haare häufig sehr spröde, was noch dadurch verstärkt wird, dass die Kopfhaut weniger Talg produziert. Eine besonders reichhaltige Pflege ist deshalb unerlässlich. Von vielen Marken gibt es inzwischen spezielle Produkte für reifes Haar. Falls diese nicht erhältlich sind, eignen sich auch Shampoo und Spülung für strapazierte oder trockene Haare. Damit die Haare nicht zu sehr beschwert werden, sollte das Shampoo immer sehr gründlich ausgespült werden und nicht zu viel Pflegespülung verwendet werden. Wenn die Haare sehr angegriffen sind, empfiehlt sich stattdessen, mehrmals im Monat eine Pflegekur zu verwenden. Selbstverständlich sollte auch das Wasser beim Haarewaschen nicht zu heiß sein, da das die Kopfhaut und die Haare zusätzlich strapaziert. Unterstützen lässt sich das Haarwachstum durch vitaminreiche Ernährung. Wichtig ist insbesondere der Vitamin-B-Komplex, der in Nüssen, Hülsenfrüchten und Vollkornprodukten zu finden ist.

Mut zur Farbe

Auch in Sachen Farbe gibt es heute kaum noch Grenzen, und graue Haare müssen kein Schicksal mehr sein. Moderne Haarfärbemittel sind so schonend, dass sie auch bei älter werdendem Haar problemlos eingesetzt werden können. Damit der Unterschied zu der am Ansatz nach einiger zeit sichtbaren Naturfarbe aber nicht allzu groß ist, sollte keine zu dunkle Farbe gewählt werden. Gerade bei einem etwas größeren Grauanteil eignen sich Blondtöne am besten, da diese einen harmonischen Farbübergang ermöglichen und gleichzeitig dem Teint schmeicheln, was den junggebliebenen Eindruck verstärkt. Und auch immer mehr Frauen stehen stehen zu ihren grauen Haaren. Mit einem modernen Haarschnitt und strahlendem Grau, dem mit einem Silvershampoo nachgeholfen werden kann, liegen sie damit voll im Trend.

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