Krankheit trifft immer mehr als einen

Fast jede Familie kennt das: Ein Familienmitglied erkrankt. Dies bedeutet eine enorme Umstellung für den Erkrankten. Er verliert sein Sicherheitsgefühl,  den Glauben an einen gesunden und starken Körper und ggf. seine Autonomie und Selbstständigkeit. Viele Emotionen gehen mit dieser Veränderung einher: Wut, Empörung, Hilflosigkeit, Trauer, Scham…

Was oftmals nicht beachtet wird: auch die Familienangehörigen sind mit betroffen…

Ein Gefühlchaos prallt hier aufeinander.  „Wir wollen doch alle nur das Beste“ ist hierbei oftmals der Grundtenor. Wie das jedoch praktisch zu erreichen ist, ist oft unklar.

Immer wieder entwickeln sich hieraus Konflikte, die niemand gewollt hat, die nun aber auch nicht mehr alleine zu beheben sind.

Mediatoren, die auf das Thema Gesundheit spezialisiert sind, unterstützen hier, um eine Kommunikation zwischen den Familienmitgliedern zu ermöglichen. Gemeinsam wird ein Weg gesucht, in dem sich jeder wiederfindet. Es wird sich Zeit genommen, um über die eigenen Erwartungen, Wünsche und Bedürfnisse zu reden und die Möglichkeit geboten, die Perspektive des Gesprächspartners einzunehmen und zu akzeptieren.

Mediation kann zum Beispiel unterstützen, wenn es um die Betreuung der an Demenz erkrankten Mutter geht, wenn sich der 85-jährige Vater weigert, seinen Führerschein abzugeben und damit eine Gefahr für sich und alle VerkehrsteilnehmerInnen darstellt, wenn die psychische Erkrankung der Schwester den Umgang zwischen der gesunden Tochter und den Eltern belastet, wenn die Beziehung der Eltern droht an der Erkrankung des Sohnes zu zerbrechen…

Mediatoren unterstützen in jedem Fall gerne. Sie zeichnen sich durch eine neutrale und allparteiliche Haltung aus und stellen sich so  auf  keine Seite. Sie hinterfragen Dinge, spiegeln Emotionen, lassen erzählen und hören zu…

Mehr dazu finden Sie auch unter: www.forum-m-pilartz.de  oder www.imug.eu.