Wenn das Laufen schwer fällt – Gehhilfen helfen

Wer unter Gelenkproblemen oder anderen körperlichen Beeinträchtigungen wie einer Gehbehinderung leidet, ist in seinem Alltag stark eingeschränkt. Oftmals können nur noch kurze Wegstrecken ohne Hilfe zurückgelegt werden und alltägliche Verrichtungen, wie Einkäufe oder Besuche von Bekannten, sind nur noch unter größter Anstrengung möglich. Gehhilfen, beispielsweise Rollatoren oder Gehstöcke, helfen dabei die Mobilität zu erhalten.

Rollatoren – Mehr als nur Gehhilfen

Für die meisten Menschen stellt ein Rollator eine unschätzbare Hilfe dar, auf die sie nicht mehr verzichten möchten. Er bietet nicht nur die Möglichkeit, den Oberkörper abzustützen und so die Rückenpartie zu entlasten, sondern leistet zudem einen großen Beitrag zur selbstständigen Bewältigung des Alltags. Dank der Sitzfläche können körperlich eingeschränkte Menschen sich jederzeit setzen, auch wenn gerade keine Bank in Reichweite ist. Der Sitz kann mit einem Polster bezogen werden, damit er auch bei niedrigen Temperaturen genutzt werden kann. Auch beim Einkaufen ist ein Rollator äußerst praktisch, da die Einkäufe problemlos im Korb der Gehhilfe verstaut werden können – mühsames Schleppen, welches vorhandene Schmerzen oftmals verschlimmert, fällt so weg. Mit diversem Zubehör ist es zudem möglich, jeden Rollator speziell auf die Bedürfnisse seines Nutzers auszurichten. Ob mit einem Rollatorschirm, Handwärmern oder Reflektoren und Lichtern: Im Handel ist zahlreiches Zubehör erhältlich, welches aus einem gewöhnlichen Rollator ein unverzichtbares Hilfsmittel macht. Die meisten Rollatoren sind nicht nur äußerst leicht und lassen sich daher beispielsweise auch gut in Busse oder Bahnen heben, sondern sie sind außerdem sehr wendig, so dass sie sich auch in engen Supermarktgängen oder überfüllten Einkaufspassagen problemlos steuern lassen. Voraussetzung sind natürlich entsprechende barrierefreie Umbauten wie Rampen, die Betroffene anstelle der Treppen benutzen können. Auch zusammenklappbare Geräte, die sich mühelos im Auto verstauen lassen, sind im Handel erhältlich.

Weiterführende Infos zum Thema:

  • Weitere Informationen und Testberichte zu Rollatoren und Gehwagen finden Sie bei rollator-gehwagen-test.de
  • Die gemeinnützige Stiftung “Mensch Mobil” möchte behinderte Menschen unterstützen und vermietet in Schleswig Holstein einen umfangreich ausgestatteten “Rollibus” an Vereine, Pflegeheime, Senioren usw. für Urlaubsreisen, Tagesfahrten u.Ä. Details unter www.menschenmitbehinderung.com/mensch-mobil

Gehstöcke – Dezent und platzsparend

Auch ein Gehstock (mehr zum Gehstock auf Wikipedia) stellt eine hervorragende Gehhilfe dar. Der Vorteil gegenüber einem Rollator besteht insbesondere darin, dass er äußerst dezent ist. Ein Gehstock ist also eine gute Alternative für Menschen, die sich mit einem Rollator nicht wohl fühlen, aber dennoch Unterstützung im Alltag benötigen. Auch auf unbefestigten Wegen können Gehstöcke zum Einsatz kommen, während es hier mit einem Rollator schwierig werden könnte. Das geringe Gewicht und die Möglichkeit der platzsparenden Unterbringen eines Gehstocks sprechen zusätzlich für einen Gehstock. Dank des Stocks werden die Gelenke weniger und zudem schonender belastet, und auch die Füße schmerzen nicht so schnell wie ohne Gehhilfe. Des Weiteren bietet ein Gehstock seinem Nutzer zusätzlich Halt auch auf unebenem Grund und gibt ihm oder ihr somit ein Gefühl von Sicherheit. Auch das Stehen, beispielsweise beim Warten an der Bushaltestelle, fällt dank eines Gehstocks erheblich leichter. Gehstöcke, aber auch Rollatoren in unterschiedlichen Ausführungen, kann man z.B. hier kaufen.

Fazit: Gehhilfen für mehr Mobilität im Alltag

Ob Rollator oder Gehstock: Gehhilfen erleichtern Menschen mit Gelenkproblemen oder anderen körperlichen Einschränkungen den Alltag und wirken mobilitätserhaltend. Je nach Bedürfnissen und alltäglichen Gewohnheiten sollte jeder Betroffene selbst entscheiden, mit welcher Art von Gehhilfe er oder sie sich am wohlsten fühlt.

Bild: bigstockphoto.com / Wavebreak Media Ltd

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